Warum wechseln?

Der Großteil der deutschen Stromkunden hat noch nie einen Wechsel zu einem neuen Stromversorger vorgenommen. Damit verschenken diese Stromkunden Jahr für Jahr Geld. Selbst wenn man im Jahr nur einen geringen dreistelligen Betrag sparen sollte, kommen dabei, über mehrere Jahre betrachtet, recht hohe Beträge zusammen. Woran liegt nun das fehlende Interesse an einem Wechsel des Anbieters?

Fehlendes Vertrauen

Ein wichtiger Punkt ist sicherlich das Vertrauen. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu Pleiten von Energieversorgern. Wie kann man sich vor solchen Pleiten schützen und was passiert nach einer solchen Stromanbieter-Pleite? Der erste Schutz ist sicherlich die Wahl eines seriösen Stromanbieters.

Deshalb sollte man neben dem eigentlichen Strompreis, meist bestehend aus Grund- und Arbeitspreis, auch auf die Meinungen der Kunden achten. Diese werden im Tarifrechner mit angezeigt. Sind die neuen Kunden dieses Anbieters zufrieden? Wenn es viele negative Meinungen über den Anbieter gibt, sollte man auch bei sehr günstigen Strompreisen einen Bogen um diesen Stromanbieter machen und lieber einen Stromversorger mit guten Kundenmeinungen wählen.

Ein weiterer wichtiger Auswahlpunkt betrifft die Zahlungsart, d.h., wie möchte der neue Stromanbieter sein Geld bekommen. Die meisten Stromversorger setzen hier auf monatliche Abschlagszahlungen. Früher gab es auch einige Versorger, die eine Vorauszahlung für ein ganzes Jahr verlangten. Diese Angebote gibt es aktuell kaum noch. Wenn man doch auf ein solches Angebot trifft, sollte man sehr vorsichtig sein. In der Vergangenheit hatten gerade Stromversorger mit solchen Angeboten große finanzielle Probleme. Zwei diese Anbieter, Flexstrom und Teldafax, haben bereits Insolvenz angemeldet.

Auf Nummer sicher gehen

Wer sicher sein will, dass bei einer möglichen Pleite seines neuen Stromanbieters kein persönlicher wirtschaftlicher Schaden entsteht, sollte Angebote mit Vorauskasse meiden.

Die Angst vor einem Stromausfall durch den Wechsel des Stromanbieters ist vollkommen unbegründet. Hier greifen in Deutschland gesetzliche Regelungen. Der Wechsel des Stromversorgers ist auch kein technischer Vorgang, d.h. es wird nicht abgeklemmt oder angeklemmt. Vielmehr kann man sich den Stromanbieterwechsel als einen Vorgang in der Buchhaltung vorstellen.

Dieser Vorgang funktioniert weitgehend reibungslos. Die vielen reibungslosen Wechsel-Vorgänge bestätigen dies.